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Burkhart Rüchel

TANZANIA
2017

arche-foto.com

mit Auto, Eisenbahn und Fahrrad durchs ehemalige Deutsch Ostafrika

Seite III

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Itaga Mission:

                                       

Itaga Mission, Friedhof:

                 

Itaga - katholisches Priesterseminar:

                               

Itaga:

Mit einem Bauern komme ich ins Gespräch, frage ihn nach Münzen aus der deutschen Zeit. Er schleppt eine ganze Menge heran, ich suche einige deutsche und mehrere aus der britischen Mandatszeit heraus. Als ich frage was die kosten sollen nennt sein Neffe eine unglaubliche Summe, daraufhin sortiere ich die britischen aus und nun malt er diese Zahl in den Sand! Eine 1 mit 12 Nullen, bei einem Kurs von etwa 2500 : 1 die stolze Summe von 400 Millionen Euro! Will er sich für den Erlös der 8 deutschen Münzen ein Schloss bauen, ein neues Luxus-Auto kaufen usw.? Na, ich verzichte...

       

Itaga Hügel, Gefechtsfeld des Ersten Weltkrieges von 1916:

Über die hier vom 9. - 19. September 1916 stattgefundenen Kämpfe zwischen belgischen Invasionstruppen und den Verteidigern Deutsch-Ostafrikas die mit der Einnahme Taboras durch die Belgier endeten kann in entsprechender Fachliteratur nachgelesen werden (etwa im Böll, Seiten 281-285). Mir kam es darauf an das historische Geschehen durch entsprechende Funde zu belegen.

Hier zwei Kartuschhülsen der bei den Kämpfen um Tabora auf deutscher Seite eingesetzten Geschütze. Die kleine Hülse ist von einer 10,5 cm leichten Feldhaubitze, die große Hülse von einem der 10,5-cm-Geschütze von SMS Königsberg. Das Königsberg-Geschütz wurde von Oberleutnant z.S. Kohtz, dem früheren Adjutanten von Fregattenkapitän Looff, befehligt:

             

Itaga Hügel - einige Ansichten:

                                 

Itaga Hill - Fundstücke vom Gefechtsfeld, in der Reihenfolge wie gefunden. Zu allen wurden die Geo-Koordinaten aufgezeichnet, somit ist im Vergleich der Befunde mit den historischen Gefechtsfeldkarten das damalige Kampfgeschehen in Ansätzen nachvollziehbar:

Viele Patronenhülsen (M71, 8x57, Kurzpatrone; die Bodenstempel zumeist unleserlich), 1 Patrone 8 x 57 Spitz, einige Ladestreifen, diverse Bleigeschosse, diverse Granatsplitter, 2 Fragmente Granatführungsringe, 1 Medaille, 1 Kruzifix Anhänger, 2 Kistenecken aus Metall, Fragment einer Steinklinge. Außerdem 1 alte tanzanische Münze sowie ein Kunststoff-Knopf mit Gewebeüberzug.

Einige Patronenhülsen scheinen jüngeren Datums zu sein und sehen wie Platzpatronen aus - möglicherweise wurde das Gelände später vom tanzanischen Militär zu Übungen genutzt.

   Über das Gefechtsfeld um den Berg östlich des Itaga Hill (als Masagola- oder Mawagali-Berg genannt) zieht sich in ost-westlicher Richtung ein tiefer Graben. Hier in der Reihenfolge wie gefunden (mit Geo-Koordinaten): 1 Patronenhülse, 1 Geschoss, 1 kleiner Granatsplitter, 1 Tonscherbe, 3 eiserne Pfeilspitzen.

Ob die Pfeilspitzen mit dem Kampfgeschehen 1916 in Verbindung stehen ist natürlich nicht zu ermitteln, ebensowenig ihr Alter. Über Form-Vergleiche könnte man immerhin den Kulturkreis bestimmen aus dem sie stammen.

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Lulanguru Bahnstation: (mehr Details zur Eisenbahn hier)

                                                                                                 

             

Ussoke Bahnstation: (mehr Details zur Eisenbahn hier)

                                                   

Usoke:

                           

Usoke, Missionskirche:

                     

Nach der Trennung von meinen Reisepartnern in Tabora sehe ich mich nach einem Fahrrad um. Neue sind leider kaum den Schrottpreis wert wie ich mich bei verschiedenen indischen Händlern überzeugen kann, da ist fast jede Schraube oder Speiche locker. Auch sehe ich viele neue Fahrräder bei Afrikanern in Gebrauch wo die Rahmen bereits an mehreren Stellen hartgelötet sind.
Bei einem Gebrauchtrad-Händler lasse ich mir ein einfaches 26er Damenrad, mit immerhin 3-Gang-Nabenschaltung, entsprechend umbauen, doch kommt der Handel dann doch nicht zustande und ich erwerbe statt dessen ein gebrauchtes Mountainbike. Natürlich habe ich viel zu viel Gepäck mit, viele der Ausrüstungsgegenstände kamen noch nicht einmal testweise zum Einsatz und sind nun überflüssiger Ballast. Da ich keine Fahrrad-Packtaschen dabei habe sorgt die schwere Reisetasche hinten natürlich für einen viel zu hohen Schwerpunkt.

                   

Mabama, Bahnhof: (mehr Details zur Eisenbahn hier)

                         

                 

   

Urambo, Bahnhof: (mehr Details zur Eisenbahn hier)

                                                                                       

   

Die gravel road ist leider so schlecht und nach mehreren Reifenpannen nehme ich lieber ab Kaliua den Zug, fahre in der 3. Klasse bis Kigoma.

Kaliua, Bahnhof: (mehr Details zur Eisenbahn hier)

                                                                                           

                                       

Strecke hinter Kaliua:

     

Lugufu, aufgegebene Station:

         

Kazuramimba, Bahnhof: (mehr Details zur Eisenbahn hier)

                                 

Kandaga Halt:

 

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