Der Komplex Maybach I, auch als Stammlager bezeichnet, war bis 1945 Sitz des Oberkommando des Heeres (OKH) der Deutschen Wehrmacht und besteht hauptsächlich aus 12 nahezu baugleichen Bunkerhäusern. Diese sind unterirdisch über den sogenannten Ringstollen miteinander verbunden. Ebenso führt ein Stollen in nördlicher Richtung zum großen Nachrichtenbunker Zeppelin ("Amt 500").

folgende Dienststellen waren 1939/40 hier tätig (zwischen 1941 und 1945 wechselte die Belegung entsprechend den aktuellen Anforderungen): Haus 1: General der Luftwaffe beim OKH Haus 2: Generalstab des Heeres / Fremde Heere West Haus 3: Generalstab des Heeres / Fremde Heere Ost Haus 4: Chefgruppe Generalquartiermeister Haus 5: Oberbefehlshaber des Heeres Haus 6: Chef des Generalstabes des Heeres Haus 7: Generalstab des Heeres / Operationsabteilung Haus 8: Generalstab des Heeres / Operationsabteilung Haus 9: Stab Chef Heerestransportwesen Haus 10: Generalstab des Heeres / Organisations- u. Ausbildungsabteilung Haus 11: Stab Chef Heeresnachrichtenwesen und Funkzentrale Haus 12: Stab Chef Heeresnachrichtenwesen

Die Anlage konnte im April 1945 wegen des schnellen Herannahens der Russen von der Deutschen Wehrmacht nicht mehr unbrauchbar gemacht werden (auf dem Hindenburgplatz blieb der riesige, einzige einsatzbereite Kampfpanzer VIII "Maus" mit Getriebeschaden liegen und mußte von der Besatzung gesprengt werden). Die Russen übernahmen die gesamte Anlage unzerstört. Allerdings wurden alle Bunker dann nach dem Krieg gesprengt. Die Bunkerhäuser von Maybach I sind seitdem schwerst zerstört.

Objekt a: Dieses Objekt war möglicherweise ein KFZ-Aufzug zur vermuteten Tiefgarage (Objekt b).

Objekt b: Möglicherweise ehemalige Tiefgarage.

 

Haus 1:

               

Haus 2:

                         

Haus 3:

                               

Haus 4:

                                                   

Haus 5:

             

Haus 6: